𝙴𝚒𝚗𝚑𝚎𝚒𝚖𝚒𝚜𝚌𝚑 𝚠𝚎𝚛𝚍𝚎𝚗 Was wäre, wenn du dich draußen so wohl fühlen könntest, wie…

Was wäre, wenn du dich draußen so wohl fühlen könntest, wie in deinen 4 Wänden? Was wäre, wenn du im Wald genauso zuhause wärest? Wenn du wüsstest, wo Fuchs, Dachs, Reh und Wildschwein leben und wo du die besten Wildpflanzen für ein Abendessen finden kannst?

Das bedeutet einheimisch sein – sich gut auskennen und sich in der Natur, die uns umgibt wohlfühlen, sich zuhause zu fühlen. Ihre Zeichen lesen zu können. Zu wissen, wann der Regen kommt, wo es Wasserquellen gibt und wo Heilkräuter wachsen.

Viele Menschen leben heute entfremdet von der Natur. Wir verbringen die meiste Zeit in Innenräumen und besuchen den Wald maximal am Wochenende als konsumierbare Kulisse.

Doch bis vor ca. 10.000 Jahren war der Wald unser Zuhause. Das hört sich weit weg an, aber im Vergleich zur Geschichte der Menschheit ist das nur ein sehr kurzer Zeitraum. Und selbst die Generationen vor uns wussten oft noch mehr über unsere natürliche Umgebung, als wir heute. Zumindest geht es mir so. Es gibt so vieles, was ich nicht weiß. So vieles, was ich neu entdecken darf.

Deshalb ist einheimisch werden und die Entfremdung von der Natur überwinden auch ein Prozess! Einer, der viel Spass machen kann, denn einheimisch werden ist eines der Ziele der Wildnispädagogik. Durch Kernroutinen wie Sitzplatz, Wandering (absichtsloses durch den Wald streifen), Journaling uvm. wird die menschliche Neugier geweckt, Hürden abgebaut und Zugänge (zurück) in die Natur geschaffen. Wir verbinden uns mit der Natur und kommen nach Hause.

Wie ist es bei Dir? Fühlst Du Dich einheimisch oder bist Du auf dem Weg dorthin? Was ist Deine Art der Naturverbindung?

Bild: Auf dem Camino Incluso bei Fürth/Odenwald. Grafik: Canva